Weitere Behandlungsmöglichkeiten bei entzündeten Venen und Krampfadern – Viele Wege zur Erleichterung
Die Behandlung von Venenentzündungen und Krampfadern erfolgt oft aus ästhetischen Gründen, doch ist sie auch aus medizinischen Gründen zu empfehlen. Bisherige konservative Behandlungen liefern zwar ordentliche Ergebnisse, doch der Weg dorthin ist oft beschwerlich und in vielen Fällen mit erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität der Patienten verbunden.
Die Kompressionstherapie: Bei der vielfach angewandten Kompressionstherapie wird mittels Kompressionsstrümpfen Druck von außen auf die Venen erzeugt und so eine Verringerung des Venenquerschnitts erzielt. Der venöse Blutfluss beschleunigt sich, die angeschwollenen Beine werden wieder schlank. Da sich einmal erweiterte Venen jedoch nicht wieder verengen, muss die Kompressionstherapie lebenslang angewandt werden.
Das Venenstripping: Das Venenstripping ist eine operative Methode in der Chirurgie, bei der die erkrankten Venen komplett aus dem Bein herausgezogen werden. Dabei wird die Ursache der Erkrankung zwar behandelt, jedoch ist diese Therapieform extrem schmerhaft und kann zu erheblichen Nebenwirkungen führen. Die Genesungszeit beträgt meist drei Wochen oder mehr.
Krampfadern veröden durch Schaumsklerosierung: Hier wird ein spezieller Schaum in die Gefäße geleitet. Dieser löst eine Entzündung aus, es kommt zum Vernarben der Venen und die Krampfader wird verschlossen. Auch diese Methode birgt einige Risiken in sich wie allergische Reaktionen, lokales Absterben der Haut, überschießende Sklerosierungsreaktionen, Nervenschädigung, migräneartige Symptome, orthostatischer Kollaps oder Thromboembolie.
Venenentzündungen früh erkennen und Krampfadern vorbeugen
Art und Schwere spezieller Venenleiden wie einer Venenentzündung können heutzutage durch spezielle Vorsorgeuntersuchungen festgestellt werden. Die moderne Venendiagnostik gibt nicht nur Aufschluss über den Zustand ihrer Venen bzw. die Ausprägung einer eventuell vorliegenden venösen Erkrankung, sie bildet gleichzeitig die Grundlage für die Einleitung ihrer entsprechenden Therapie.
Zu Beginn nimmt der Facharzt ihre persönliche Krankheitsvorgeschichte auf (Anamnese). Neben früheren Thrombosen und Venenentzündungen geben auch Venenerkrankungen in ihrer Familie Aufschluss über eine eventuelle Anfälligkeit zu Krampfadern und Venenleiden. Im Anschluss untersucht der Arzt ihre Beine in verschiedenen Körperstellungen, da sich Krampfadern meist beim Stehen prall füllen und im Liegen wieder verschwinden. Dieser erste Eindruck kann mithilfe verschiedener Verfahren meist genauer überprüft werden.
Die am häufigsten eingesetzte Doppler-Ultraschalltechnik erlaubt es, die Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit ihres venösen Blutes zu messen. Manchmal wird zusätzlich ein Ultraschallbild der Blutgefäße erzeugt, um so einen noch genaueren Aufschluss über Zustand und Funktionsfähigkeit ihrer Venen zu erhalten. Im Einzelfall kann auch eine Röntgenuntersuchung (Phlebografie) Hinweise über Form und Aussehen Ihrer Venen sowie die Klappenfunktion und Fließrichtung des Blutes geben. Bei Verdacht auf entzündete Venen oder Krampfadern zögern Sie nicht unsere Klinik am Seestern-Spezialisten in Düsseldorf zu kontaktieren. Wir untersuchen wir Ihre Venen gründlich und zeigen Ihnen mögliche Therapiewege auf.